Musikgenuss und Gehörschutz: Wie du dein Gehör bei Konzerten und im Proberaum schützt
Warum sind Konzerte so laut?
Für ein unvergessliches Konzerterlebnis braucht es eine gewisse Lautstärke
Das Publikum will die Musik „fühlen“!
Die Bands fordern es…
Wir bleiben unterhalb der gesetzlichen Grenze…
Weil es lauter immer „besser“ klingt!
Ich nutze, nach dem Soundcheck, selbst einen Gehörschutz…
Laute Musik kann unserem Gehör schaden
Laute Geräusche können vorübergehenden Hörverlust oder Tinnitus verursachen. Langanhaltender oder wiederholter „Lärm“ kann zu dauerhaften Hörschäden führen. Dies mindert nicht nur den Musikgenuss erheblich, sondern hat auch Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit, wenn man z.B. Gesprächen in größerer Gesellschaft nicht mehr, oder nur mit großer Anstrengung, folgen kann..
Verantwortungsbewusster Konzertbesuch mit Gehörschutz
Aktuell nutze ich recht kostengünstige Modelle aus Schaumstoff. Mit diesen kann ich die Lautstärke gut regulieren, je nachdem, wie tief ich sie in meine Ohren einführe. Der Frequenzgang ist dabei akzeptabel, auch wenn die Höhen spürbar etwas mehr gedämpft werden.
Ich habe immer mehrere Paare davon dabei – zu dem Preis geb ich gern mal einen aus:
Schaumstoff Gehörschutz
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ansonsten möchte ich gar keine konkrete Empfehlung aussprechen – schließlich gibt es zahlreiche Testberichte und individuelle Bedürfnisse variieren sehr. Auch eine maßgeschneiderte Anfertigung bei einem Hörakustiker oder einer Hörakustikerin könnte für dich sinnvoll sein.
Ein Tipp für das bestmögliche Konzerterlebnis: Setze deinen Gehörschutz bereits eine Stunde vor dem Konzert ein. Dies ermöglicht es deinen Ohren, sich an die Dämpfung zu gewöhnen, sodass dir diese dann gar nicht mehr auffällt.
Verantwortungsvolle Bandproben mit optimalem Klang
Auch während Proben kann es laut werden, dann natürlich macht es Spaß die Verstärker laut aufzureißen.
Macht ihr das regelmäßig und über einen längeren Zeitraum, besteht auch hier das Risiko von Gehörschäden.
Im Proberaum entscheidet ihr als Band selbst, wie laut ihr spielt. Eine einfache Lösung ist es also entsprechend leise zu spielen. Über das Thema, wie ihr den Sound im Proberaum optimieren könnt, habe ich schon mal einen Blogpost verfasst.
Wenn eine „gesundheitsverträgliche“ Grundlautstärke nicht möglich ist, z.B. aufgrund eines Schlagzeugs, das in manchen Genres nun mal laut gespielt wird, könnt ihr dennoch Maßnahmen ergreifen. Neben der Verwendung eines dämpfenden Gehörschutzes wäre hier auch Monitoring über In-Ear oder Kopfhörer in Frage.
Warum moderate Lautstärke im Kopfhörer am besten klingt
Beim Mixing von Musik höre ich selbst bei etwas über Zimmerlautstärke ab – bei ca. 80dB SPL. Das ist gesund und klingt auch objektiv am besten, da wir die Frequenzen in dieser Lautstärke am ausgewogensten wahrnehmen. Zwar mag laute Musik immer intensiver wirken und auch gefühlt, im direkten Vergleich, „besser“ klingen, aber das ist, sorry to say, Einbildung.
Hör auf deine Ohren
Abschließend, ganz gleich, wie du die unterschiedlichen Situationen angehst: Pass gut auf deine Ohren auf, du hast nur zwei davon und zum räumlichen Hören brauchst du beide.
Am Besten hast du deinen Gehörtschutz immer dabei: