Und dann? Zwei Tage nach der, von der Landtagspräsidentin aus der CSU gehosteten Veranstaltung, bricht ihre Partei die „Brandmauer“.
Wir versammeln uns, erinnern uns, sagen „Nie wieder“ – und dann sowas?
Was für eine Ironie. Nicht überraschend, aber erschütternd.
Wir stehen mit Musik im Rampenlicht. Künstler*innen waren oft diejenigen, die aufgestanden sind, die Haltung zeigten. Ich finde es wichtig, etwas zu sagen. Gleichzeitig verstehe ich, wenn sich manche zurückhalten. Ich versuche selbst, wenig Nachrichten zu konsumieren. Es ist verdammt anstrengend.
Die Veranstaltung war eine Mahnung. Ein Blick zurück – auf das was war – damit wir nicht blind nach vorn stolpern. Und eine Warnung – vor dem, was wieder werden kann.
Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je, laut zu sein.
Denn „Nie wieder“ passiert nicht von allein.
Ich will hier keine Wahlempfehlung aussprechen. Aber eines ist klar: Wer aus der Geschichte nichts lernt, bekommt meine Stimme nich