Februar 3, 2023
An zwei intensiven Tagen haben wir die sechs Songs aufgenommen. Die beiden waren super vorbereitet und sind ein eingespieltes Team. Die Basis, für eine tolle Musikproduktion!
Bei einem Live-Recording spielt, nach der Performance, die Mikrofonierung eine entscheidende Rolle bei der Klangbildung, welche dann beim Mixing lediglich noch verfeinert wird. Da lohnt es sich sehr, je nach Instrumenten und gewünschtem Klang, ein bisschen länger drüber nachzudenken und die Vor- und Nachteile verschiedener Techniken gegeneinander abzuwägen.
Ich habe mich, zusätzlich zur direkten Abnahme von Gesang und Gitarre, noch für ein Seitenmikrofon, das den Stereoklang der Gitarre aufnimmt, und ein Raummikrofon, das den diffusen Nachhall des Aufnahmeraums im Tonstudio München einfängt, entschieden. Um unerwünschte „Phasenschweinereien“ zu vermeiden, habe ich die Abstände und Ausrichtungen der Mikrofone dann exakt, nach Gehör, ausgerichtet.
Nachdem alles fertig aufgebaut war und wir mit dem Grundsound happy waren, gab es noch einen ordentlichen Schluck Ingwer-Tee für die Stimme und das Gemüt und dann ging es los mit den Aufnahmen. Hier ein paar Eindrücke:
Wie du auf den Bildern erkennen kannst, tragen die beiden keine Kopfhörer bei der Aufnahme. Dies war nicht notwendig, da sie einander hören konnten. Dieselbe Situation also, wie schon bei den Proben. So fühlt es sich bei der Aufnahme ganz natürlich an und es geht leichter von den Händen bzw. den Lippen.
Im Studio sind Sachen möglich, die live nicht so einfach gehen, wenn man als Duo auftritt.
Als die Grundaufnahmen aus Gesang und Gitarre fertig waren, haben sich die beiden dazu kreativ ausgelebt:
Jakob hat noch Bass und zusätzliche Gitarren eingespielt, Lena hat Backing Vocals gesungen und beide gemeinsam haben noch Percussion dazu gespielt. Nur auf gewählten Songs und an Stellen, wo es gut passt, um den authentischen Live-Sound zu erhalten, dass keine reine „Studio-Produktion“ daraus wird.
Bei der Produktion von einem ganzen Album geht es neben den einzelnen Songs auch um ein stimmiges Gesamtbild.
Die Reihenfolge der Songs legt den Spannungsbogen des Werkes fest.
Beim Mixing haben wir darauf geachtet, dass jeder Song seine eigene Identität behält und gleichzeitig sich ein einheitlicher Sound durch das ganze Album zieht. Ein „Signature-Sound“, dass, wenn man einen Song hört, direkt an Parlura denken wird.
Das kreative Schaffen, mit Lena und Jakob, hat mir großen Spaß gemacht. Gestern war ich bei der Release Party und es war toll, das ganze Album nochmal live zu hören.
Zu hören gibt es das Album beim Streamingdienst deines Vertrauens. Viel Spaß!
Du hast auch tolle Songs geschrieben und möchtest diese aufnehmen? Kontaktiere mich jetzt und erzähle mir davon. Ich höre auch gern vorab schon mal rein und gebe dir mein Feedback.
Ich freue mich, von dir zu hören.
Liebe Grüße
Julian