Ich würde sagen, das Gegenteil einer lebendigen Mischung ist keine Tote, sondern eher eine statische Mischung – und die kann auch schon richtig gut klingen – vor allem, wenn der Song und dessen Arrangement es hergeben.
Statisch, das heißt feste Einstellungen für den ganzen Song: Dieselbe Lautstärke, dieselben Effekte, derselbe Raum, in dem die Musik passiert …
Bewegung kommt rein, wenn man z.B. die Einstellungen für Strophen und Refrain unterschiedlich einstellt, was Dynamik und Kontraste ergibt, die Spannung hält und den Fokus der Hörer:innen gezielt auf bestimmte Elemente lenken kann.
Douglas Song ist eine EDM-Nummer mit klassischem Arrangement aus langsamen Buildup und Drop. Bewegung habe ich z.B. durch viele schnelle Lautstärkenautomationen geschaffen – dass die Instrumente sich gegenseitig Platz machen, in den Vorder- oder Hintergrund rücken, und so sich ein Spannungsbogen ergibt.
Automation – das heißt, dass Parameter von Effekten sich im Laufe der Zeit verändern. Die kann ich malen, wie ein Bild. Ist auch Kunst.
So klingt Musik, die Leute, die sich in dem Genre nicht zu Hause fühlen, eher als monoton beschreiben würden, spannend und lebendig.